PM MikroMix2
Einsatzgebiet:
Bodendünger zum Ausgleich von Kupfer-, Mangan-, Molybdän- und Zinkmangel (angezeigt durch Bodenuntersuchung). Einsatz bei Gehaltsklasse A und B. Ausbringungsmenge aus den Daten der Bodenuntersuchung entnehmen.
Ausgleich bis Mitte Gehaltsklasse C.
Die Mengenverhältnisse der einzelnen Spurenelemente zueinender decken eine typische und häufig verwendete Empfehlung in Kinsey Bodenuntersuchungen ab.
Zusammensetzung:
Kupfersulfatsulfat (schnell wirkend), Mangansulfat (schnell wirkend). Natriummolybdat (schnell wirkend), Zinksulfat (schnell wirkend), Kreidekalk, Magnesiumcarbonat, Gips, Bindemittel
Zustand:
Granulat, Rundkorn 2-4 mm, voll maschinell streufähig
Gebinde:
300 kg oder 600 kg BigBag, einschlaufig, doppelwandig
Ökologischer Landbau:
Biotauglich: Information Betriebsmittel-Listen
Zusatzinformation:
Zink ist beteiligt an Funktionen der Photosynthese, der Produktion von Wachstumshormonen und Bestandteil der RNA-Polymerase.
Folge eines Mangels ist das Absenken des Chlorophyllgehaltes in den Zellen und die Hemmung der Zellteilung.
Fehlt der Pflanze Zink, wirkt sich dies auf den Biomasseaufbau aus. Die Folge sind kleinwüchsige Pflanzen mit niedriger Masseausbeute.
Bei sehr hohem Phosphor-Gehalt wird Zink festgelegt.
Kupfermangel führt zu einem schwachen Zellgewebe. Folge sind oft „liegende“ Bestände. Auch die Fruchtbarkeit wird durch Mangel beeinflusst. Kupfer ist wichtig für die Ausbildung der Pollen und Pollenschläuche.
Es gibt zwei Ursachen für die Mangelsymptome. Entweder ist der Boden nicht ausreichend mit Kupfer versorgt, oder die Kupferaufnahme wird durch zu viel Nitrat oder einem zu hohen pH-Wert blockiert.
Kupfer ist in der Pflanze nicht verlagerbar, sollte also permanent, und damit über den Boden zugeführt werden.
Mangan unterstützt das Oxidase Enzym beim Sauerstofftransport, ist an der Fotosynthese und Chlorophyllbildung beteiligt und wird für den Eiweiß und Kohlenhydratstoffwechsel benötigt.
Es aktiviert Kalzium, Phosphor und Eisen, kann durch diese, bei falscher Konzentration aber auch festgelegt werden.
Mangan ist in der Pflanze nicht verlagerbar.
Molybdän ist ein Katalysator zur Umwandlung von Nitrat in Nitrit in der Pflanze und beeinflusst damit die Sticksoffeffizienz signifikant.
Mangel zeigt sich vorwiegend an jüngeren Blättern. Die Blattränder werden nekrotisch und rollen sich ein.
Von Mangel besonders betroffen sind Böden mit niedrigem pH-Wert.
Molybdän ist stark auswaschungsgefährdet.